Am Anfang war das Wort

aus. Wikipedia
aus. Wikipedia

1. „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“  So heißt es im Buch Genesis 1,1. Aber am Anfang war das Wort. Auch wenn es heißt, Gott „schuf“ etwas, ist damit nicht handwerkliche Tätigkeit gemeint, wie im Folgenden auch deutlich wird. So heißt es bei 1,3 und 1,4 „Gott Sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.“ Und weiter heißt es bei 1,6f: „Dann sprach Gott, Ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser. Gott machte also das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes.“

 

Machen und Tun durch Gott ist also nicht als Tätigkeit durch Verrichtung bestimmter Arbeiten zu verstehen, sondern als reine akustische, nämlich sprachliche Bestimmung. Wie ein Zauberer, der eine Formel aufsagt um ein Ergebnis zu erzielen (die Taube aus dem Zylinder o.ä.) wird hier Gott alleine durch die Allmacht seines Wortes tätig.

 

Wir wissen heute um den sogen. Urknall: Keine Explosion in einem bestehenden Raum, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit.

 

Während im Buch Genesis die Menschheits- und damit Erdentwicklung auf sieben Tage ausgedehnt bzw. begrenzt wurde, sind die hauptsächlichen Umstände (Materie, Zeit und Raum) im gleichen Augenblick entstanden, währenddem sodann die Entwicklung einige Milliarden Jahre brauchte. Das kosmologische Standardmodell (Lamda-CDM-Modell bzw. ACDM-Modell) lässt den Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren geschehen. Die Erde, auf der wir leben, existiert erst rund 4,5 Milliarden Jahre.

 

Weiter: http://prosa.jimdo.com/philosophie/am-anfang-war-das-wort/

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0